Nach einem Studium der Werbegraphik in München, einigen Semestern Kunstgeschichte mit Studien- und Arbeitsaufenthalten in England und Italien in den 1970er Jahren, setzte Christine Evers ihre künstlerische Laufbahn im Jahre 2000 wieder fort. Dazwischen hatte sie ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert und in einem kaufmännischen Beruf gearbeitet. Heute ist die Malerei - neben dem Klavierspiel - ihre Leidenschaft, ihr Leben.
„Mich interessiert die ästhetische Wirkung von Farben, generell das Material in Verbindung mit der Form, den Flächen, Linien und Strukturen. Ich denke mir nichts aus, sondern durch den Malprozess "hat sich etwas in mir ausgedacht"; ich arbeite also nie nach Vorlagen. Das Moment des Fließens, der Bewegung, die Möglichkeit, ständig zu verändern und assoziativ zu arbeiten, bestimmen die verwendeten Materialien und Techniken. Um glatte Flächen aufzubrechen, rauhe ich diese mit unterschiedlichen Strukturmassen auf. Farbschichten werden aufgebaut, oftmals durch Kratzen und Wischen wieder weggenommen. Einerseits liebe ich das Figurative, Gegenständliche, andererseits die Auflösung und das experimentelle Bearbeiten der Flächen - immer wieder ein Sprungbrett für neue Gedanken.“