- Nach drei Jahren der Restauration und der Orgelertüchtigung können sich Kirchgänger zukünftig auf eine Vielfalt neuer Klänge in der Evangelischen Kirche in Wiehl freuen - Volksbank und Sparkasse beteiligten sich an der Restaurierung.
Presseinformation
Es pfeift aus allen Löchern
Wiehl/Oberberg, 12. Juni 2021
Ein Pfarrer ist - und da sind sich wohl alle einig - der Dreh- und Angelpunkt in jedem Gottesdienst. Das Herzstück einer Kirche gibt jedoch viel mehr und lautere Töne von sich als ein Geistlicher. Die Schuke-Orgel in der Evangelischen Kirche im Zentrum von Wiehl wurde in den vergangenen beiden Jahre, ebenso wie die Außenfassade und weitere Arbeiten, restauriert und durch moderne Techniken erweitert. Insgesamt rund 140.000 Euro - gesammelt durch Spenden - wurden investiert, um dem Gebetshaus einen frischen Schliff zu verpassen. Zusätzliche Arbeiten an der Orgel verursachten weitere Kosten, die von der Volksbank Oberberg und der Sparkasse Gummersbach mit jeweils 5.000 Euro übernommen wurden. Am Freitagnachmittag trafen sich die Vertreter zur Spendenübergabe vor Ort.
Neben der Digitalisierung und der Programmierung weiterer Register wurde eine Erweiterung der Pedalfunktion vorgenommen. Ein Fernspieltisch mit Pianoklaviatur ergänzt die Neuerungen. "Mit unserem neusten Schmuckstück machen wir dem Kölner Dom Konkurrenz. Die Orgel könnte über unser Gebiet hinaus musikalisch berühmt werden", freute sich Ekkehard Grümer von der Evangelischen Kirche Wiehl. Das Fundament der Orgel aus dem Hause Schuke wurde bereits 1872 zusammengestellt und seitdem zweimal umgebaut. Seit 1984 steht sie in der heute bekannten Form in der Evangelischen Kirche im Wiehler Zentrum. "Durch die neue Technik erhalten wir vielfältige Klänge.
Alles was heute technisch möglich ist, lässt sich hier integrieren", berichtet Kantor Michael Müller-Ebbinghaus, bevor er eine kleine Kostprobe aus "Mission Impossible" gab. Aktuell befinden sich Orgel und Fernspieltisch noch in der letzten Testphase. Die geräumige Kirche sei sehr hellhörig und würde ihr Klangvolumen verändern, wenn sie gut besucht ist, weshalb es für den Kantor gilt, die richtige Balance zu finden. Die Vertreter der Kirchengemeinde hoffen auf eine baldige Einweihungsfeier im großen Kreis.
Text: Oberberg Aktuell, Jan Weber
Bei Rückfragen zuständig: Thomas Knura, Telefon 02262/984-257