- Über 1.000 Menschen erhalten sauberes Trinkwasser und trauernde Kinder erhalten einen Zufluchtsort – alles dank eines Online-Adventskalenders.
Presseinformation
Spende für Wasser in Afrika und trauernde Kinder
Bergneustadt, 01.02.2022
Unter dem Namen „nordpohl-Adventskalender“ initiierte die Journalistin Katja Pohl im vergangenen Dezember bereits zum zweiten Mal einen digitalen Adventskalender. Über Facebook war es hier täglich möglich, Gestricktes und Gehäkeltes für den guten Zweck zu ersteigern. Unterstützt wurde Pohl dabei von Marion Scharf, Cordula Neumann sowie Sabrina Schultheis, die allesamt Selbstgemachtes zu der Aktion beisteuerten. Der jeweils Höchstbietende erhielt das entsprechende Produkt, beispielsweise Mütze oder Schal, und trug gleichzeitig einen Teil zu einer insgesamt 2.000 Euro hohen Spende bei. Rund 1.600 Euro davon ergaben sich durch die 24 Kalendertürchen, die restlichen 400 Euro spendete die Volksbank Oberberg. „Damit konnte die erste nordpohl-Aktion aus dem Jahr 2020 um mehrere hundert Euro übertroffen werden“, verkündet Pohl stolz.
Die Spende wurde nun gleichmäßig auf zwei Organisationen aufgeteilt. „Als Bergneustädterin war es mir wichtig, sowohl eine globale als auch eine regionale Organisation zu unterstützen“, erklärt sie die Entscheidung. So kamen die ersten 1.000 Euro der Hilfsorganisation WeWater zugute. Ansässig in Berlin setzt sie sich in erster Linie für die Wasserversorgung in Entwicklungsländern ein. Bei der Spendenübergabe wurde WeWater von der Bundestagsabgeordneten Sabine Grützmacher (Bündnis 90/Die Grünen) vertreten, die auch gleich den Verwendungsplan der erhaltenen Spende vorstellte: „Von dem Geld können wir zwei Wasseraufbereitungsanlagen in Kakamega County, Kenia installieren – inklusive fachgerechter Instandhaltung.“ Die sogenannten „AQQA cubes“ werden unter anderem an Flüssen eingesetzt und können 400 Liter Wasser in acht Stunden filtern. Durch die Adventskalender-Spende lassen sich somit insgesamt über 1.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen.
Der zweite Teil ging an das Projekt „KINDERtrauerClub Schwerelos“ des ökumenischen Hospizdienstes Gummersbach. Zweimal monatlich finden in der Hackenberger Begegnungsstätte Treffen für Kinder statt, die einen nahestehenden Menschen verloren haben. Diese werden im Rahmen des Projekts von geschultem, ehrenamtlichem Personal betreut und unterstützt. Die Spende soll laut Ilse Lemmer besonders für die Erweiterung des eigenen Angebots genutzt werden. So seien beispielsweise eine Gründung einer weiteren Gruppe sowie diverse Präventionsmaßnahmen in Schulen geplant. „Es ist schließlich wichtig, Kinder nicht erst im Ernstfall mit der richtigen Verarbeitungsweise von Trauer zu konfrontieren“, so Lemmer.
Auf die Frage, ob es im kommenden Dezember einen weiteren Spenden-Kalender geben wird, antwortete Pohl lachend: „Mir wurde bereits jetzt schon so viel Hilfe für die nächste Weihnachtszeit angeboten.“ Eine Neuauflage in diesem Jahr zieht sie daher durchaus in Betracht.
Text: Oberberg Aktuell, Julian Heppe
Bei Rückfragen zuständig: Thomas Knura, Telefon 02262/984-257