- Nach 48-jähriger Berufstätigkeit in Diensten der Volksbank Oberberg nahm der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Manfred Schneider Abschied – Auszeichnung mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes.
Presseinformation
Ein Volksbank-Urgestein verabschiedet sich in den Ruhestand
Wiehl/Oberberg, 19.12.2022
Der Einladung der Volksbank Oberberg zur Verabschiedung des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Manfred Schneider waren heute rund 120 Gäste in das Forum der Wiehler Hauptstelle gefolgt. Unter ihnen seine Familie, viele langjährige Wegbegleiter, die Spitzenvertreter der oberbergischen Kommunen des Geschäftsgebietes sowie aktuelle und ehemalige Mitglieder der Gremien. In seiner Begrüßungsrede ließ der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Udo Meyer in Kürze den beruflichen Werdegang Schneiders Revue passieren.
Nach der Lehre in der Volksbank war dieser 1976 zunächst als Sachbearbeiter in der Abteilung Prämiensparen tätig, wirkte danach im Kredit- und Firmenkundengeschäft und absolvierte nebenbei stetig weitere Qualifizierungsmaßnahmen, die er 1988 mit dem Abschluss des Bank-Führungsseminares der Akademie Deutscher Genossenschaften auf Schloss Montabaur krönte. 1999 wurde der heute 65-jährige zum Bankvorstand bestellt und ab 2012 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden berufen.
Udo Meyer charakterisierte den scheidenden Bankchef als aufrechten und hilfsbereiten Menschen, mit dem er stets lösungsorientiert habe zusammenarbeiten können. "Du verkörperst die Volksbank und die Volksbank verkörpert dich", lobte er Schneiders fachliche Expertise, die wesentlich zum geschäftlichen Wachstum des Geldhauses beigetragen habe. In seiner launigen Laudatio schilderte das Mitglied des Vorstandes der DZ Bank, Dr. Christian Brauckmann, den Bankleiter als erfahrenen Kaufmann, der den Markenkern des genossenschaftlichen Miteinanders in seine Persönlichkeit integriert habe.
In allen Herausforderungen in Laufe der fast fünf Jahrzehnte andauernden Berufskarriere habe er stets mit analytischem Sachverstand und detailliertem Fachwissen zum Gedeihen der Bank beigetragen, gleichzeitig habe er fortwährend für das Wohlergehen der Region gewirkt. In Anerkennung und Würdigung dieser Lebensleistung verlieh Brauckmann dem Banker die goldene Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts-und Raiffeisenverbandes.
Im Namen des Oberbergischen Kreises dankte Landrat Jochen Hagt für das jahrelange Engagement Schneiders in Diensten der Oberbergischen Aufbaugesellschaft und die daraus erwachsene konstruktive Zusammenarbeit. Als Mitglied des Bankleiterkreises Bergisch Land überbrachte Andreas Otto, Vorstandskollege aus Remscheid, beste Wünsche im Namen der Führungsriege.
Auf 23 gemeinsame Vorstandsjahre mit Höhen und Tiefen blickte der Wiehler Vorstandsvorsitzende Ingo Stockhausen zurück, auf Jahre, die man trotz großer Krisen maßgeblich durch geteilte Überzeugungen, überlegtes Handeln und vertrauensvolle Zusammenhalt gemeistert habe. "Du warst immer kompetent, aufrichtig und zuverlässig, unsere gemeinsame Zeit war herausragend und ich werde sie nie vergessen".
Da Manfred Schneider auf Abschiedsgeschenke verzichtete und stattdessen um Spenden zu Gunsten der Freunde und Förderer der Hospiz-Arbeit Wiehl oder Hilfe für Nick & Co-Helfende Hände Oberberg bat, überreichte der Betriebsratsvorsitzende Kevin Wirth 3.000 Euro der Belegschaft für den guten Zweck. Der musikalische Rahmen der Verabschiedungsfeier, mit kölschem Liedgut, lag in Händen des Streichquartetts „Kwartett Latäng“, das dem FC-Fan Manfred Schneider zu Ehren die Vereinshymne intonierte.
Text: Ute Sommer; Oberberg Aktuell
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