Die vergangenen Jahre sind gesellschaftlich und finanzpolitisch von viel Unruhe geprägt gewesen. Dazu trug natürlich die Pandemie bei, es gab aber auch geopolitische Faktoren, die für viel Dynamik gesorgt haben an den Märkten. Die Volksbank Oberberg hat auf ihre Art und Weise reagiert – „mit viel Ruhe nach innen und nach außen“, sagte Vorstandsvorsitzender Ingo Stockhausen bei der heutigen Bilanzpressekonferenz. Diese Strategie war erfolgreich. Die Pfeile zeigen fast durchgängig nach oben. Die Genossenschaftsbank wähnt sich auf dem richtigen Weg: Und investiert deshalb weiter. Dieses Jahr soll der Hauptsitz in Wiehl für fünf Millionen Euro modernisiert werden. Es soll ein klares Statement sein für die Kunden und die Mitarbeiter, und ein deutliches Bekenntnis zur Region.
Gerade dann, wenn sich viele Banken zurückziehen, möchte die Volksbank Oberberg in der Fläche präsent bleiben. Diese Vorgehensweise verfolgen Stockhausen und sein Vorstandsteam schon die vergangenen Jahre über. Die Mitarbeiterzahlen – für das Personal gab es ein Sonderlob für die Pandemiejahre – sollen konstant bleiben. Schließungen von Filialen waren kein Thema. Stattdessen wurde im vergangenen September in den ehemaligen Räumen der Commerzbank in Wiehl das neue Immobilien-Beratungszentrum in Betrieb genommen.
Und die Investition ins eigene Netz geht dieses Jahr weiter. So soll der Hauptsitz in Wiehl direkt an der Bahnhofstraße modernisiert und aufgestockt werden. „Wir mussten zum einen energetisch was tun, der älteste Teil des Gebäudes ist von 1984“, so Stockhausen. Zum anderen solle der Bau ebenso wie die Bahnhofstraße aktuell optisch aufgewertet werden. Zudem werde es mit dem Ausbau des Dachgeschosses mehr Platz geben – statt 1.330 etwa 1.500 Quadratmeter. So wird zum Beispiel Raum geschaffen für moderne Tagungsflächen für die Akademie.